06. J. Konrad & H. Kemper - Abteilungsl. Fußball

06. J. Konrad & H. Kemper - Abteilungsl. Fußball

Vorstand 05.12.2019

Doppelinterview mit Jürgen Konrad und Heinz Kemper, Abteilungsleiter Fußball

 

TuS: Hallo Radi, Hallo Heinz. Ein arbeitsreiches Jahr neigt sich dem Ende. Der TuS und insbesondere die Fußballabteilung können euch für eure Arbeit gar nicht genug danken. Eure Familien habt ihr in den letzten Monaten sicherlich weniger gesehen als die Baustelle. Wie können wir uns einen durchschnittlichen Tag der letzten Monate bei euch vorstellen?

Konrad: Einen Tag kann man schlecht beschreiben, eher die ganze Woche. Unser Arbeitstag fängt mit 10 Stunden bei unseren Arbeitgebern an, wobei wir dann mindestens 1-2x am Tag bei der Baustelle vorbei schauen, ob alles läuft. Wir organisieren dann gegebenenfalls die Firmen, koordinieren und führen organisatorische Dinge durch. Am Abend geht es weiter mit vorbereiteten Maßnahmen und Ablaufbesprechungen mit dem Orga-Team. Nach so einem Tag bleibt nicht mehr viel Zeit für Zuhause übrig. Am Wochenende werden dann die Arbeitseinsätze koordiniert und Arbeiten ausgeführt. Nach so einer verrückten Woche bleibt nicht mehr viel Zeit zum schlafen. Ohne unsere toleranten Frauen wäre das alles nicht möglich. Ich denke andere hätten schon längst die Koffer vor die Tür gestellt bekommen.

Kemper: Genau so wie Radi es geschildert hat sehen die Tagesabläufe aus. Es ist ein wahnsinns Projekt was wir da haben. Wir sind froh, dass es so langsam aufs Ende zu geht, da es an die Substanz geht. Wie Jürgen es schon geschildert hat, sind wir in den letzten Monaten täglich mit dem Bau beschäftigt. Viele Dinge laufen im Hintergrund, die man so erstmal nicht sieht. Es muss unheimlich viel verhandelt werden, wir haben mit Behörden zu tun und machen die Bauleitung komplett selbstständig um eben Kosten zu sparen. Das alles ist sehr zeitintensiv, muss aber zwingend gemacht werden. Dabei müssen wir auch sehr genau hinschauen, da wir nur ein gewisses Budget zur Verfügung haben. Ich muss ehrlich sagen, dass es in den letzten Monaten auf der Arbeit eigentlich keine Pause gibt, weil diese genutzt wird um zum Sportplatz auf die Baustelle zu fahren. Was uns freut ist, dass wir bei den Arbeitseinsätzen am Wochenende die Unterstützung von den Mannschaften bekommen. Wenn man merkt das alle mitziehen macht die Arbeit Spaß. Wir haben unheimlich viele Dinge am Bau, wie z.B. den Abriss, das Dach, die Fenster, die Beleuchtung und die Sanitäranlagen aus kostengründen selber erledigt, was sehr anstrengend war. Wie Jürgen schon sagte, müssen wir unseren Familien und Frauen dafür danken, dass sie das so mitmachen. Wir sind sehr oft, sehr spät zu Hause, so dass vieles im privaten komplett liegen geblieben ist. Mein Wohnzimmer und meine Küche waren teilweise ein Warenlager, da wir die benötigten Materialien nicht zum Sportplatz bestellen konnten. Aber irgendwie hat doch alles geklappt und wir freuen uns, dass es dem Ende entgegen geht und dann müssen wir erstmal durchatmen. Wir haben zwar noch viele Projekte für nächstes Jahr, brauchen jedoch erstmal ein wenig Ruhe. Wenn man sich aber anschaut, was am Platz entstanden ist, können wir stolz sein.

TuS: Wie teilt ihr euch eure Aufgaben untereinander auf? Wer ist für was zuständig?

Konrad: Bei den Arbeitseinsätzen bin ich eher als Heinz präsent, wobei Heinz im Hintergrund deutlich mehr Arbeit durchführt, die zwar kaum einer wahrnimmt aber extrem wichtig sind. Auch das Orga-Team zieht im Hintergrund ihre Strippen und ist sehr wichtig.

TuS: Wann ist die Fertigstellung geplant?

Kemper: Wir haben das Ziel, dass wir am Ende des Jahres, sprich Ende Dezember, den Großteil des gesamten Komplexes fertiggestellt haben. Dafür werden in den nächsten Tagen jedoch noch einige Arbeitseinsätze notwendig sein.

TuS: Was erhofft ihr euch von den neuen Clubräumen?

Kemper: Der neue Clubraum soll die Herzkammer des Vereins werden. In den schönen Räumlichkeiten sollen sich unsere Mitglieder, Sportler und Fans vor, während und nach den Spielen austauschen und Geselligkeit pflegen können. Das kameradschaftliche Miteinander ist genauso wichtig wie das sportliche an sich. Wir haben dann ebenfalls wieder Räumlichkeiten zur Verfügung, wo wir unsere Meetings und Versammlungen abhalten können. Wir haben auch ein Geschäftsraum gebaut, wo die Fäden des Vereins zusammen laufen. Was uns noch wichtig zu erwähnen ist: Es soll nicht nur für die Fußballer, sondern ein Clubraum für den gesamten Verein, für alle Mitglieder und Fans sein. Ich denke wenn es fertig ist und die Leute sehen wie schön es geworden ist, wird der Clubraum zum Zuhause des TuS Lipperode wo sich alle wohl fühlen. 

TuS: Kommen wir zum sportlichen: Wie zufrieden seid ihr mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Kemper: Insgesamt sind wir ganz zufrieden. Ich fange mal von hinten an: Die dritte Mannschaft muss man besonders hervorheben. Sie überwintern auf Platz 7, was als einzige dritte Mannschaft in der Kreisliga C ein spitzen Ergebnis ist. Da kann man nur den Hut vor ziehen! Das erste Ziel bei der zweiten Mannschaft haben wir erreicht. Wir sind relativ weit weg von den Abstiegsplätzen. Die Mannschaft hat sich spielerisch weiter entwickelt, allerdings hätte die Punkteausbeute durchaus höher sein können. Aber ich denke das kommt noch in der Rückserie. Unsere erste Mannschaft steht auf Tabellenplatz 5, was vielleicht nicht ganz unser Anspruch ist. Allerdings sind wir noch knapp dran. Ganz oben ist Geseke durch, da wird keiner mehr dran kommen. Die sind einfach zu stark dieses Jahr, da haben wir keine Chance. Wir haben in der ersten Mannschaft leider nicht konstant genug gespielt, haben Punkte gegen Gegner liegen gelassen, die man schlagen muss, wenn man ganz oben mitspielen möchte. Aber insgesamt ist das Abschneiden der Ersten auch zufriedenstellend. Unsere Frauen werden als Tabellenführer überwintern. Wir werden sehen, ob sie es schaffen den Platz zu halten um dann wieder um den Aufstieg mitspielen zu können. Insgesamt können wir zufrieden sein. Der ein oder andere Punkt mehr bei der Ersten oder Zweiten Mannschaft hätte uns gut getan, aber das kann ja noch kommen.

TuS: Was sind eure sportlichen Ziele für 2020 und welche Projekte stehen in Zukunft an?

Kemper: Zum einen steht die Errichtung des Fangzaunes am Kunstrasen, Ostseite an. Wir sind ebenso bereits schon in der Vorplanung für die Erweiterung der Flutlichtanlage für den Hauptplatz, damit wir diesen besser für Trainingszwecke nutzen können. Mit einem Fragezeichen versehen ist noch das Thema "Automatische Bewässerungsanlage für den Hauptplatz", wie wir es bereits auf dem Nebenplatz haben. Sportlich möchten wir gerne mit der ersten Mannschaft wieder oben angreifen und um Titel mitspielen. Das Ziel der zweiten Mannschaft ist der Klassenerhalt und die Weiterentwicklung der Truppe. Auch bei der 3. Mannschaft ist der Klassenerhalt das Ziel. Wenn die Frauen aufsteigen sollten, ist der Klassenerhalt das Ziel, ansonsten auf jeden Fall wieder um den Titel in der Kreisliga A mitspielen. Wichtig ist uns noch die Entwicklung in der Jugend, wobei hier gerade die A- und B-Jugend zu nennen sind. Die A-Jugend wollen wir im nächsten Jahr verstärken, so dass wir ein starkes Team haben, woraus wir dann in Zukunft Spieler für die Erste Mannschaft herausholen können.

TuS: Vielen Dank für das Interview!

 

 

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