18 - Interview mit Romy Günther

18 - Interview mit Romy Günther

17.12.2020

Spielführerin der Frauen

Interview mit Romy Günther, Spielführerin der Frauen, die zudem am heutigen Tag Geburtstag hat. Herzlichen Glückwunsch!

TuS: Hallo Romy. Seit wann bist du nun schon im TuS und warum hast du dich für den Verein entschieden?

Günther: Gefühlt schon eine Ewigkeit und seitdem ich denken kann; ich weiß noch heute, wie ich damals mein erstes Training bei den Jungs hatte. Anfangs habe ich mich schwer getan so als einziges Mädchen unter den ganzen Jungs zu spielen und wollte mich partout nicht offiziell spielberechtigt melden. Ca. Zwei Jahre später, als die erste Mädchen Mannschaft beim TuS gemeldet wurde habe ich mich dann auch getraut und habe jetzt offiziell seit 2005 meinen Spielerpass. Im Verein gemeldet bin ich seitdem ich 4 Jahre bin. Warum ich beim TuS bin? Ich denke es ist einfach Wohnort bezogen und es hat mich nie wirklich woanders hingezogen. Alle meine Freunde haben bzw. spielen immer noch in Lipperode und damals als eine der wenigen Mädchenfußballmannschaften im Kreis in Lipperode gegründet wurde, hat das ganze nur bekräftigt zu bleiben. Im eigenen Dorf eine Mädchenfußballmannschaft ist schon schmackhaft gewesen und dieses musste ich dann auch als Lipperoderin selbstverständlich unterstützen.

TuS: Als Mannschaftsführerin der Damen konntest du mit deinem Team im letzten Jahr den Aufstieg in die Bezirksliga feiern. In der Liga gab es bislang einige Hochs und Tiefs. Habt ihr das Gefühl in der Liga angekommen zu sein?

Günther: Ich denke schon, dass wir in unserer Liga ganz gut angekommen sind und teilweise echt als Wundertüte auftreten. Klar sind anfängliche Schwierigkeiten und auch Ungewohnheiten nicht auszuschließen: weite Fahrten, neue gegnerische Gesichter, usw. Aber auch unser letztes Spiel vor der Pause hat gezeigt, dass wir eine starke Mannschaft sind und gute Leistungen an den Tag legen und auch definitiv in der Liga mithalten können (sieht man tabellarisch zwar noch nicht ganz, aber ich bin sehr zufrieden mit unser Leistung und wir sind auf bestem Wege!) und wir wären unseren Weg auch weiter gegangen, wenn der Lockdown nicht dazwischen gekommen wäre.

TuS: Mit welcher Zielsetzung geht ihr in die weiteren Spiele und mit welchen Mitteln wollt ihr die Ziele erreichen?

Günther: Ganz klar als erstes Ziel NICHTABSTIEG! Wir wollen gar nicht unter den Top 5 mitspielen dieses Jahr, das haben wir gemeinschaftlich zu Beginn der Saison beschlossen. Zunächst wollen wir erst mal Bezirksligaluft schnuppern. Wir haben viele neue Gesichter in den eigenen Reihen, sodass wir noch in der „Kennenlernphase“ sind und spielerisch teilweise noch zusammenfinden müssen, dafür wollten wir das erste Jahr nutzen, um dann im Folgejahr mit vollem Einsatz anzugreifen! Potential ist definitiv da bei jeder Einzelnen! Ganz vorneweg ist unser Motto immer schon gewesen „Spaß am Fußball spielen und am Mannschaftswesen“ zu haben, schließlich ist es für uns alle ein Hobby. Aber auch das wir einfach als Mannschaft in der neuen Liga und nach außen auftreten: wir gewinnen und verlieren zusammen! Wobei wir eigentlich nie was zu verlieren haben, sondern nur an Erfahrungen sammeln können, um an uns selber zu arbeiten.

TuS: Wie geht dein Team mit dem Thema „Corona“ und den Unterbrechungen des Spielbetriebes um, gerade im Hinblick auf die schwierigen Aufgaben in der Liga?

Günther: Im Hinblick auf unsere noch bevorstehenden Aufgaben in der Liga setzen wir uns auch in der Zwangspause nicht unter Druck. Ich denke, wenn jeder an sich selbst arbeitet und sich eigenständig motivieren kann sich fit zu halten, sollte es genau da weitergehen, wo wir aufgehört haben. Wir sehen das Ganze eher als vorgezogene etwas verlängerter Winterpause und sind relativ entspannt dabei. Aus den „Augen“ werden wir uns in der Zeit auf jeden Fall nicht verlieren über die sozialen Medien erreicht uns dann doch mal das ein oder andere Bild oder Nachricht, in dem die Spielerin sportlich unterwegs war oder man sich gegenseitig versucht zu motivieren, in dem man seine Laufzeiten vergleicht o. Ä.. Das freut mich als Kapitän natürlich sehr zu hören, dass man sich „einfach fit halten will, weil es jederzeit wieder losgehen könnte“ mit der Saison. Insgesamt zur Mannschaftsförderung und Kennenlernen ganz klar eine doofe Situation, die wir aber so hinnehmen müssen. Wir wissen aber auch, dass es irgendwann ein Ende geben wird und wir wieder gemeinsam an unseren Zielen arbeiten werden!

TuS: Was sind deine persönlichen Ziele im TuS für das Jahr 2021?

Günther: Friedliches, gesundes und coronafreies Miteinander mit Jung und Alt. Hoffen wir, dass wir viele schöne Erlebnisse insbesondere in unserem neuen Sportheim so bald als möglich erleben dürfen, die wir auch Jahre später noch in Erinnerung haben und belächeln können. Außerdem würde ich mir wünschen, dass wir als Veranstalter der Ferienfreizeit wieder durchstarten können um den Jugendfußball noch mehr als sowieso schon fördern zu können. Die Jugend wird irgendwann in unsere Fußstapfen treten müssen und auch um von klein auf schon ein Vereinsleben schmackhaft zu machen.

TuS: Vielen Dank für das Interview!

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